14.08.2025
Pflege & Gesundheit - Versorung sichern!
Pflege vor dem Kollaps – wir handeln jetzt.
Im Kreis Kleve wächst der Pflegebedarf dramatisch: Bis 2040 werden rund 1500 zusätzliche stationäre Pflegeplätze benötigt. Gleichzeitig fehlen über 1600 Pflegekräfte. Viele ambulante Dienste nehmen heute schon keine neuen Patienten mehr an – pflegende Angehörige sind zunehmend überlastet.
Unsere Lösung:
Wir fordern einen gezielten Ausbau der Pflegeinfrastruktur – mit jährlich neuen Pflegeplätzen, mehr Tages- und Kurzzeitpflegeangeboten sowie spezialisierten Einrichtungen für junge Pflegebedürftige. Zwei Pflege-Gipfel sollen aufzeigen, wo neuer Bedarf entsteht – auf dieser Basis wollen wir gemeinsam mit Trägern, Kommunen und Investoren neue Lösungen entwickeln.
Zentrale Forderungen:
Aktive Steuerung des Pflegeausbaus durch den Kreis
Unterstützung bei der Fachkräftegewinnung – auch im Ausland
Anerkennungsverfahren für ausländisches Pflegepersonal beschleunigen
Bezahlbarer, barrierefreier Wohnraum für Pflegebedürftige und Pflegekräfte
Förderung alternativer Pflegewohnformen und ehrenamtlicher Pflege-Netzwerke
Altenhilfe als kommunale Pflichtaufgabe etablieren – nicht als freiwillige Leistung
Gesundheitsversorgung sichern – mit realistischen Konzepten.
Der Ärztemangel spitzt sich zu: Mehr als 35 Hausarztstellen sind unbesetzt, das Durchschnittsalter liegt bei 55 Jahren. Viele Mediziner wollen keine eigene Praxis mehr – es fehlen Nachfolger.
Unser Vorschlag:
Der Aufbau öffentlicher Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) mit angestellten Ärzt:innen. So machen wir den Beruf wieder attraktiver – durch bessere Work-Life-Balance, weniger Bürokratie und effiziente digitale Abläufe. Unterstützung durch Praxismanager:innen entlastet das medizinische Personal zusätzlich.
Wir sagen ehrlich: Der Kreis Kleve kann nicht jedes Krankenhaus retten. Land und Bund sind in der Pflicht, die Grundversorgung zu sichern. Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen in maximal 20 Minuten ein Krankenhaus erreichen können – das muss politisch garantiert werden.