01.09.2025
Die Spitzenkandidatin der VWG und Bürgermeisterkandidatin in ihrer Heimatgemeinde Kerken
Patricia Gerlings-Hellmanns informiert sich über Pflege-Problematik im Kreis Kleve
Kreis Kleve, 01.09.2025 - Die Spitzenkandidatin der Vereinigten Wählergemeinschaften und Bürgermeisterkandidatin in ihrer Heimatgemeinde Kerken hat sich vor einigen Tagen im Mutter-Clara-Haus in Kleve bei der Franziskus GmbH intensiv über die aktuellen Herausforderungen in der Pflege im Kreis Kleve informiert.
Alexander Noack, Geschäftsführer der Franziskus GmbH Kleve, verdeutlichte zu Beginn die Lage in den Pflegeeinrichtungen im Kreis Kleve: „Die Nachfrage nach Pflegeleistungen wird rasant steigen, und die Personaldecke im Bereich der Pflege wird diese Nachfrage keinesfalls decken können. Heute schon haben wir ellenlange Wartelisten in unseren vier Heimen.“ Die Franziskus GmbH betreibt in Kleve, Kleve-Rindern, Kevelaer und Xanten jeweils eine Altenpflegeeinrichtung, die neben stationären Plätzen auch Kurzzeitpflege und Tagespflege anbietet.
Die Prokuristin Andrea Waldmann zeigte mögliche Folgen für die Träger von Altenpflegeeinrichtungen auf. Wenn das Personal fehle, müssten gegebenenfalls Betten stillgelegt werden, und finanzielle Engpässe würden danach drohen: „Von 98 % Belegung kann dann nur noch geträumt werden!“
Deshalb müsse die Gesellschaft insgesamt dafür sorgen, dass die Pflegeberufe im Seniorenbereich attraktiver werden, erläuterte die Einrichtungsleiterin des Heimes in Kleve-Rindern, Frau Loth-Lohmann. Die Entlohnung sei gar nicht mehr das größte Problem – wichtig wäre eine Kinderbetreuung der Pflegekräfte in den Randzeiten. „Ab 06:00 Uhr morgens bis zum frühen Abend – das würde uns bei der Mitarbeiterfindung und Mitarbeiterbindung schon sehr helfen.“
An dem Informationsaustausch war auch der Vorsitzende der Franziskus-Stiftung Kleve, Udo Holtmann aus Weeze, beteiligt, der bei der VWG auf Platz 3 der Reserveliste steht und in Bedburg-Hau als Direktkandidat antritt. Er wies auf die Vorzüge von gemeinnützigen Trägern und privaten Trägern mit Sitz im Kreis Kleve hin: „Möglicherweise entstehende Gewinne blieben im System oder im Kreis und müssten nicht an Aktionäre oder andere Gesellschafter ausgeschüttet werden.“ Das sollte besonders den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden des Kreises wichtig sein.
Mit dem Kreis Kleve sah die Zusammenarbeit hervorragend aus, auch wenn es um Baufragen gehe, werde die Franziskus GmbH immer wohlwollend unterstützt, sagte Alexander Noack. An die Bundes- und Landespolitik habe er viele Forderungen, an den Kreis hingegen gar keine.
Nach fast zwei Stunden bedankte sich Patricia Gerlings-Hellmanns für die vielen und wichtigen Informationen: „Jetzt ist es mir noch klarer: Die Pflegeproblematik ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Wir von den Vereinigten Wählergemeinschaften werden uns im Kreis aktiv für Lösungen einsetzen, um die Herausforderungen wenigstens einigermaßen bewältigen zu können.“